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STRICKHELDINNEN

STRICKHELDINNEN

Ganz entspannt zur erfolgreichen Strickerin werden.

9 Tipps, damit du beim Stricken nicht ins Schwitzen kommst

9 Tipps, damit du beim Stricken nicht ins Schwitzen kommst

Tipps & Tricks

Immer wieder begegnet mir diese Aussage: „Ich stricke im Sommer nicht, das ist mir zu warm“ oder „Da komm ich ins Schwitzen“. Bei einer Umfrage, die ich unter Strickerinnen gemacht habe, genauso wie im Bekanntenkreis.

In diesem Blogartikel habe ich einige Tipps zusammengetragen, die ich für sehr sinnvoll halte. Sieh diese Vorschläge als Ideen an, die du testen kannst – wenn du generell gerne im Sommer stricken möchtest.

Ansonsten kannst du deine sommerliche Strickpause für andere Dinge nutzen. Und im Herbst mit frischem Wind in die nächste Strick-Saison starten.

Aufgeteilt sind die Tipps in 3 Bereiche, zuerst zum körperliche Wohlbefinden, dann zur Auswahl des Strickprojektes und dann noch ein paar Vorschläge zum Mindset.

Darum geht es hier

  • Stricken im Sommer – dein Körper  
    • 1. Tipp: Hände und Arme
    • 2. Tipp: Körpertemperatur
    • 3. Tipp: Strickhaltung
  • Stricken im Sommer – deine Auswahl
    • 4. Tipp: Strickprojekt-Größe
    • 5. Tipp: Garn-Auswahl
    • 6. Tipp: Nadelstärke und Nadelmaterial
  • Stricken im Sommer – deine Einstellung
    • 7. Tipp: Entspannung
    • 8. Tipp: Kopfkino
    • 9.Tipp: Natürlicher Rhythmus
  • Fazit  

Stricken im Sommer – dein Körper  

Dass es warm, um nicht zu sagen heiß werden kann im Sommer, das ist eine Binsenweisheit. Und selbst wenn es ein paar kühle Tage gibt – warm wird es recht zuverlässig jeden Sommer.

Strickende Frau auf Picknickdecke

1. Tipp: Hände und Arme

Um Schwitzen zu verringern, gilt: Hände regelmäßig reinigen.

Die einfachste und billigste Methode ist, sich regelmäßig mit Wasser und Seife die Hände zu waschen und gut abzutrocknen.  Gut, wenn du das machst, bevor du das Strickzeug in die Hände nimmst.

Sollte das nicht reichen, können alkoholhaltige Reinigungstücher oder Gel helfen. Da nutzt du den austrocknenden Effekt, den Alkohol auf die Haut hat. Bitte nicht mit der Verwendung übertreiben! Stark ausgetrocknete Haut ist keine gute „Strickgrundlage“.

Falls du Handcreme verwendest, sollte diese wenig Fett enthalten. Was im Winter gewollt ist, nämlich gute Feuchtigkeitsspeicherung, wird im Sommer sonst schnell zum Problem. Und keiner mag es, wenn die Stricknadeln aus den Händen rutschen.

Immer wieder die Hände abwischen und abtrocknen ist ebenso hilfreich. Ein kleines Baumwolltuch (Geschirrtuch oder Gästehandtuch) passt sicher noch in deine Stricktasche und ist somit schnell bei der Hand!

Bei sehr stark schwitzenden Hände kann dir ein sogenanntes Antitranspirant helfen. Es verhindert, dass die Hautporen in den Händen Schweiß absondern können – funktioniert also so effizient wie das Pendant für die Achselhöhlen. Enthalten sind allerdings Aluminiumsalze, die du vielleicht vermeiden möchtest.

Eine Alternative ist Salbeitee, ausprobiert habe ich den allerdings noch nicht. Generell wirkt Salbei gegen das Schwitzen. Du kannst den Tee lauwarm trinken oder ein Hand- und Unterarmbad damit machen. 

2. Tipp: Körpertemperatur

Der Körper versucht, durch Schweiß und Durst eine gute Kühlung zu erreichen. Dabei kannst du ihn unterstützen oder dagegenhalten. Einige Tipps kann du schon durch die Beobachtung von Tieren bekommen.

Viele suchen nämlich in großer Hitze schattige Plätze auf. Vielleicht ist es offensichtlich, trotzdem an dieser Stelle: suche dir einen Schattenplatz. Und unter uns: die meisten Garne bzw. die Farbstoffe finden das pralle Sonnenlicht auch nicht so toll! Das UV-Licht setzt den Farbpigmenten arg zu.

Der Wunsch nach kühlenden Getränken ist bei sommerlicher Hitze sehr groß. Allerdings sind eisgekühlte Getränke da nicht das Richtige. Sie sorgen eher dafür, dass dein Körper dann nach innen wärmen muss – und das treibt den Schweiß. Ebenso wirken Kaffee und Alkohol – also lieber ein wenig gekühltes Getränk anstatt des Cocktails mit Eiswürfeln. Sorry.

Zum Wärmestau kommt es leider auch oft in den sehr bequemen, gepolsterten Garten- oder Balkonstühlen. Oder den wetterfesten, kunststoffbezogenen Campingstühlen. Da perlt nicht nur der Regen ab, sondern auch deine Körperflüssigkeit.  

Besser, da luftiger, wäre ein Sitzplatz aus Holz wie eine Holzbank. Oder ein lehnenloser Hocker, der Luft an deinen Rücken läßt. Nicht die super-bequeme, ober dafür luftige Sitzgelegenheit.  

Überhaupt wäre eine leichte Brise auch eine gute Möglichkeit, sich abzukühlen und den Schweiß wegzunehmen. Ein Ventilator in der Nähe kann da Wunder wirken, wenn keine kühlende Meeresbrise vorhanden ist.

3. Tipp: Strickhaltung

Hast du schon mal versucht, im Stehen zu stricken? Was aus der Not heraus entstand, ist inzwischen sehr angenehm für mich geworden. Als Ausgleich für die sitzende Tätigkeit stehe ich in kurzen Pausen nun und stricke.

Der große Vorteil im Sommer ist außerdem: das Strickzeug liegt nicht auf deinem Schoß und wirkt da wie eine Wärmflasche. Es hängt frei und je nach Armhaltung kannst du es sogar etwas vom Körper entfernt halten.

Auch als sehr angenehm empfinde ich, dass ich die Armhaltung mehr abwechseln kann. Wenn ich sie etwas abwinkle, verringert sich dadurch der Hitzestau sogar noch mehr.

Vieles an unserer Strickhaltung ist Gewohnheitssache – Umstellungen brauchen einfach ihre Zeit und daher etwas Geduld.

Stricken im Sommer – deine Auswahl

Was solltest du eigentlich beachten, wenn du dir ein Strickprojekt für den Sommer, die Ferien oder den Urlaub ausguckst?

Strickprojekt mit sommerlichen bunten Farben

4. Tipp: Strickprojekt-Größe

Die Auswahl des nächsten Strickprojektes von der aktuellen Außentemperatur abhängig zu machen, erscheint uns auf den ersten Blick seltsam. Je nachdem, wie schnell du strickst, kann die Fertigstellung in Kürze oder erst in vielen Monaten erfolgen. Also, warum nicht jetzt schon starten?

Ich sag es mal krass:

Der dicke Woll-Pulli ist einfach kein angenehmes Projekt in deinen Händen, wenn es draußen 30°C hat. Dann sind schweißnasse Hände vorprogrammiert.

Allerdings kann die Suche nach alternativen Strickprojekten einen schon vom hundertsten ins Tausendste führen… das verstehe ich sehr gut. Es ist aber auch eine Chance, sich mal bewusst für ein kleineres Strickprojekt zu entscheiden und gegen den Woll-Pulli.

Wie wäre es anstatt dessen mit Socken, gestricktem Spielzeug, Deko-Objekten oder Heimtextilien? Halte doch die Augen nach Ideen offen. Oder wenn es ein Kleidungsstück sein soll: wie wäre es mit einem Sommertop ohne Ärmel? Stöber gerne auch mein  Pinterest Board Sommer-Strickideen dazu durch.

Du kannst dir das Leben auch erleichtern, wenn du in den warmen Monaten keine all-in-one Projekte angehst. Damit meine ich Anleitungen, bei denen du eine Rundpasse arbeitest oder einen RVO (Raglan von oben).

Grund dafür: du hast für einen Großteil der Zeit eine große Menge Gestrick auf deinem Schoß liegen. Wähle lieber Modelle mit separatem Vorder- und Rückenteil und Ärmeln.

Wenn du es gerne ein wenig luxuriös magst, habe ich hier einige Inspirationen für dich. Der Blogartikel heißt: Glamouröses Stricken für den Sommer – in vier Schritten zur richtigen Wahl.

5. Tipp: Garn-Auswahl

Dass dicke und schwere Garne nicht ins sommerliche Strickvergnügen passen, haben wir schon geklärt. Aber die Zusammensetzung ist kein guter Hinweis darauf, ob du beim Stricken ins Schwitzen gerätst.

Entgegen der landläufigen Meinung ist Baumwolle nicht das perfektes Sommergarn. Die Feuchtigkeitsaufnahme liegt deutlich unter der von Wolle oder Alpaka. Außerdem sind die Fasern steif und laufen daher nicht geschmeidig über die Finger.

Sehr glatte und fest gedrehte Schurwolle (denke an Cool Wool), Sockengarne oder Alpaka sind ideale Strickgarne fürs Sommerstricken. Denn sie haben eine glatte, flexible Oberfläche und sind von Haus aus elastisch. Zudem können sie deutlich mehr  Feuchtigkeit aufnehmen als Baumwolle.

Generell sind dünnere Garne  besser, denn dadurch hast du zu jedem Zeitpunkt einfach weniger Garn in den Händen. Und weniger Wärme, die sich darin speichern könnte und zum Schwitzen führt.

Und auch, wenn ich in diesem Blogartikel nur von gelben Sommer-Garnen spreche:

Natürlich gelten diese Prinzipien und Fakten für andere Farben genauso!

6. Tipp: Nadelstärke und Nadelmaterial

Wenn ich schon von dünnen Garnen rede, dann auch gleich von dünnen Nadeln. Das ergibt sich zwangsläufig bei der Auswahl dünnerer Garne. Zusätzlich sind  die dünneren Nadeln auch noch leichter. Und sie beanspruchen, wie das dünne Garn, weniger „Platz“ in deinen Händen.

Oft vergessen wird das eigentliche Nadelmaterial. Hast du mit Stricknadeln aus Metall oder Kunststoff im Sommer zu kämpfen? Da  solltest du Holz- oder Bambusnadeln ausprobieren. Sie werden nicht heiß und sind durch ihre etwas rauere Oberfläche schön griffig (auch wenn man schwitzende Hände hat).

Was du bitte beachten solltest:

Wenn du das erste Mal Holznadeln verwendest, mache unbedingt eine Maschenprobe, und vergleiche die Werte mit denen auf Metallnadeln. Es kann da einige Überraschungen geben!

Stricken im Sommer – deine Einstellung

Lass uns jetzt über den „Elefanten im Raum“ sprechen. Das heikle Thema, das zwar bekannt ist, aber über das man nicht so gerne spricht. Ein Hobby, das man vielleicht nicht immer (gleich) gerne macht.  

Frau mit Strickzeug und Buch auf Sofa

7. Tipp: Entspannung

Ich hatte es an anderer Stelle schon erwähnt:  Stricken ist nicht immer entspannend. Je nachdem, was du gerade auf den Nadeln hast, kann alles bis hin zu extremer Angespanntheit und Stress auftreten.

Und daher mein ernst gemeinter Tipp:

Vermeide Strickprojekte, die deinen Blutdruck in die Höhe treiben. Sei es weil du einen Zeitpunkt hast, bis zu dem es fertig sein muss (!) . Vielleicht treibt dir auch eine bestimmte Stricktechnik den Schweiß auf die Stirn.  Du solltest also schwieriges, neues oder unklares meiden, wenn du dich dann beim Stricken verkrampfst oder ungut fühlst. 

8. Tipp: Kopfkino

Und ja, da gilt es auch, die eigenen Ansprüche und Bilder im Kopf anzuschauen. Muss das Gestrick perfekt sein, völlig fehlerfrei? Ist jedes Projekt nur eine weitere Stufe zu einer angestrebten Meisterschaft dieser handwerklichen Tätigkeit?

Oder darf es auch mal einfach sein, vielleicht sogar ZU einfach? Sich selbst Druck zu machen über Zeitrahmen oder Komplexität sorgt auf jeden Fall nicht für entspanntes Sommerstricken.

Vielleicht treibt dich auch die Vorstellung um, dass dein Strickhobby nur etwas für „Pausenzeiten“ ist? Fällt mehr Arbeit an, durch einen Garten oder andere Aktivitäten, bekommt man gleich ein schlechtes Gewissen, wenn man das Strickzeug hervorholt.

Da hilft nur eins:

Werde dir klar, an welcher Stelle auf deiner Prio-Liste das Stricken steht. Und vielleicht kommt die Himbeer-Ernte dann heute an erster Stelle!

9.Tipp: Natürlicher Rhythmus

Wenn ich die Natur beobachtet, fällt mir immer wieder auf, dass fast alles saisonal ist. Wachstum, Fortpflanzung, Rückzug wechseln sich ab und bedingen sich. Es gibt immer einen Wechsel von aktiven Zeiten und Ruhezeiten.

Und so etwas kann der Sommer auch für dein Hobby Stricken sein. Es kann eine Pause sein, während dein Fokus auf anderen Dingen liegt. Und diese „Erholung“ vom Stricken kann auch etwas sein, was dir gut tut.

Eine Entlastung der Handgelenke und  Armsehnen. Eine Sommerpause für deine Augen- und Nackenmuskulatur. Warum nicht? Eine Ausrede ist nicht nötig!

Vielleicht wechselst du auch in den Sammelmodus und suchst Strick-Ideen, -Inspirationen oder -Wissen. Und dann, im Herbst, kannst du es aktiv in Projekten umzusetzen.

Fazit  

Manchmal reicht es schon, ein paar kleine Dinge zu verändern. Probiere doch einige der Tipps aus, die dich ansprechen. Nicht zu viele auf einmal. Fange mal mit 2-3 an und schaue, welche für dich funktionieren.

Ich weiß, es ist extrem subjektiv, was man als angenehm und unangenehm empfindet. Aber ich hoffe, ich kann dir mit diesen Vorschlägen ein wenig helfen und dir (wieder) Lust auf das sommerliche Strickvergnügen zu machen.

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17. Juli 2021 · 4 Comments

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. made with Blümchen meint

    22. Juli 2021 um 6:26

    Liebe Beatrix, ich bin eine, die im Sommer nicht so gern strickt, obwohl ich gerne würde (paradox, oder?) weil einfach meine Hände zu sehr schwitzen. Da ist es spannend zu lesen, dass eigentlich Wolle sogar besser wäre als Baumwolle, das hatte ich so noch gar nicht bedacht. Gerade habe ich wieder die sonnengelbe Sommerjacke hervorgeholt, die ich letztes Jahr in Deinem Artikel entdeckt hatte. Mal sehen, im Urlaub am Schiff ginge eigentlich meistens ein bisschen Wind. Als Alternative habe ich ein leichtes Stickprojekt dabei. Ich kann auch Deinem Hinweis auf jahreszeitlich unterschiedliche Schwerpunkte viel abgewinnen. Liebe Grüße, Gabi

    Antworten
    • Beatrix meint

      23. Juli 2021 um 9:29

      Liebe Gabi, dann klappt es dieses Jahr auch wieder mit dem Segeln – wie schön! Sticken möchte ich auch mal gerne – allerdings als Deko auf einem Strickpulli oder Jacke…das wäre dann kein „leichtes“ Projekt. Ich bin schon gespannt, was du mit an Board nimmst. Liebe Grüße, Beatrix

      Antworten
  2. Claudia Kauscheder meint

    25. Juli 2021 um 9:59

    Das sind super Tipps, Beatrix, vielen Dank! Alkohol-Tücher, auf die Idee wäre ich nicht gekommen, ich hab‘ immer in die Handflächen gepustet – hat aber oft auch nicht lange geholfen ;-).

    Eigentlich schade, dass ich schon lange nicht mehr stricke … das letzte Mal, als ich es meiner Tochter gezeigt bzw. ihr in der Schule geholfen habe.

    Sonnige Grüße
    Claudia

    Antworten
    • Beatrix meint

      25. Juli 2021 um 12:56

      Liebe Claudia, freut mich sehr, dass dir die Tipps weiterhelfen. Das ist mal eine externe Alkoholanwendung, die auch gut tut;-) Und ich find’s auch sehr schade, dass du nicht mehr strickst… aber vielleicht ja eines Tages wieder!? Liebe Grüßle von beatrix

      Antworten

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