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STRICKHELDINNEN

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Ganz entspannt zur erfolgreichen Strickerin werden.

Die richtigen Stricknadeln kaufen: 5 Tipps für Anfänger (2022)

Die richtigen Stricknadeln kaufen: 5 Tipps für Anfänger (2022)

Tipps & Tricks

Hast du erst vor Kurzem angefangen zu stricken? Falls du dich als Anfänger überfordert fühlst beim Stricknadeln kaufen, dann habe ich hier 5 Tipps für dich.

Heutzutage, also im Jahr 2022, ist es gar nicht so einfach, kein Kopfschwirren zu bekommen bei der großen Auswahl an Stricknadeln, die es auf dem Markt gibt. Unterschiedliche Längen, Materialien, Formen und Farben können schnell für Verwirrung sorgen.

Und ja, es ist schwieriger als früher – genau deshalb. Als ich anfing, gab es Metall (grau lackiertes Aluminium) oder Kunststoff. Einen Typ Rundstricknadel und langen geraden, auch Jackenstricknadeln genannt und auch nur eine Länge bei den Spielnadeln. Aus Kunststoff waren die ganz dicken Nadeln, um das Nadelgewicht niedrig zu halten. Fertig.

Wenn ich nun alle mir geläufigen Variationen aufzähle, die es jetzt gerade im Angebot gibt, würde das deine Verwirrung vermutlich nur steigern. Vielleicht sogar dafür sorgen, dass du aufgibst und „einfach irgendetwas“ kaufst.

Dabei sind eigentlich nur ein paar, wenige Dinge wichtig, auf die du zu Beginn achten solltest. Für einen erfolgreichen Start in deine Strickerinnen-Karriere. Und genau diese habe ich in meinen 5 Tipps für dich zusammengestellt.

Fangen wir an mit meinem Lieblings-Motto: Qualität anstatt Quantität.

Darum geht es hier

  • Tipp 1: Kaufe deine Nadeln gezielt für ein Strickprojekt
  • Tipp 2: Gute Qualität zahlt sich aus
  • Tipp 3: Lege den Fokus auf Nadelmaterial
  • Tipp 4: Nimm Rundstricknadeln anstatt gerade Nadeln
    • 1. Sichern der Maschen
    • 2. Vielseitiger Einsatz
    • 3. Platzbedarf
    • 4. Belastung der Handgelenke
  • Tipp 5: Suche dir die richtige Rundstricknadel aus
    • Optimale Länge
    • Länge der Nadelspitzen
  • Fazit

Tipp 1: Kaufe deine Nadeln gezielt für ein Strickprojekt

Wenn du am Anfang stehst, solltest du wirklich nur die Nadeln kaufen, die du unmittelbar benötigst. Vertrackt wäre es zu denken: „Wenn ich schon mal dabei bin, kaufe ich gleich alle (oder viele) Nadelstärken.“

Gerade, wenn du nicht so oft zum Einkaufen bzw. Wolle-Shopping Lust und Zeit hast, erscheint das sehr verführerisch. Denn man könnte meinen, dann das nächste Projekt ohne lästige Besorgungen vorher gleich starten zu können.

Aber dein Ziel sollte nicht sein, wie ein Woll-Geschäft ein sogenanntes Voll-Sortiment von Stricknadeln zu haben. Ob du die sehr dünnen oder sehr dicken Nadeln überhaupt jemals brauchen wirst, ist zu Beginn deiner Strickerinnen-Laufbahn schwer abzuschätzen.

Ich habe erst am Ende meines 2 Jahres zum Stricken weitere Nadeln gekauft. Bis dahin habe ich alles mit den 3,5-er und 4-er Nadeln abdecken können. Gemeint sind Nadeln mit 3,5 mm und 4 mm Durchmesser.

Was hingegen sinnvoll sein kann, ist es 0,5 mm Nadelstärke dicker oder dünner zur angegebenen Nadelstärke dazuzunehmen.

Warum?

Es kommt immer darauf an, wie Nadeln und Garn mit deiner Art zu stricken zusammenspielen. Je nachdem, ob du eher fest oder locker strickst, erreichst du Vorgaben zu Maschen- und Reihenzahlen (pro 10 cm) mit etwas unterschiedlichen Nadelstärken!

Tipp 2: Gute Qualität zahlt sich aus

Worauf du definitiv beim Kauf achten solltest, ist gute Qualität. Verlass dich auf deine fünf Sinne und deinen gesunden Menschenverstand.

Stricknadeln sind kein Hightech-Produkt, zumindest in 99 % der Fälle. Vieles kannst du schon erkennen, wenn du die Nadeln aufmerksam aus der Nähe betrachtest.

Achte vorrangig auf die „Übergänge“, also die Stellen, an denen die eigentliche Nadel mit etwas anderem verbunden ist. Bei Rundstricknadeln ist das die Stelle, an der das Kunststoff-Seil anfängt. Bei Jacken- oder Schnellstricknadeln der Knauf am Nadelende.

Falls du dort Kleber-Knubbel oder unerklärliche Verdickungen erkennst: Finger weg!

Wenn möglich, kaufe deine Stricknadeln im Fachgeschäft. Frage nach Beratung und auch, ob du die Nadeln aus der Packung nehmen und anfassen darfst. Das kann für dich eine wichtige Entscheidungshilfe sein.

 Diese Punkte kannst du beim „in die Hand nehmen“ prüfen:

  • Wie fühlt sich die Oberfläche an? Rau oder glatt? Warm oder kühl?
  • Welche Nadel liegt am angenehmsten in der Hand?
  •  „Zwickt“ die Nadel in den Handballen? Gerade wenn du ausgeprägte Handballen hast, kann das sehr unangenehm sein.

Speziell für Rundstricknadeln:

  • Wie flexibel und weich ist das Nadelseil? Was ist für dich angenehmer? Weicher ist nicht für jeden besser!
  • Wie spürbar ist der Übergang zwischen Nadel und Seil? (je weniger, umso besser!)
  • Ist der Übergang fest oder dreht er sich? Er sollte sich nicht drehen!

Grundsätzlich hast du deine Stricknadeln viele Jahre (bzw. Jahrzehnte) im Einsatz, wenn du sie pfleglich behandelst. Darum sollte nicht der Kaufpreis an erster Stelle stehen, sondern das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Lange Rede, kurzer Sinn: starte mit den Stricknadel-Einsteiger-Modellen von renommierten Herstellern, wie z. Bsp.

  • Knitpro
  • Addi
  • Prym
  • Pony

Tipp 3: Lege den Fokus auf Nadelmaterial

Im Blogartikel Stricknadeln kaufen: diese 7 Fehler kannst du vermeiden hatte ich es beim letzten Fehler schon erwähnt: Stricknadel und Garn müssen zusammenpassen!

Darum:

Glattes Garn mit raueren Nadeln und raues Garn mit glatten Nadeln. Beim Stricken möchten wir, dass die Maschen leicht über die Nadeln gleiten können.

Wird das Garn durch die unpassende Nadel zu viel abgebremst, wird das Verschieben der Maschen sehr anstrengend. Das Stricken wird dadurch auch langsamer. Je nach Garn kann dieses (heftige) Gezerre sogar richtig gehende Schäden verursachen.

Wenn das Garn hingegen zu wenig gebremst wird, passiert, was keiner möchte. Dann rutschen die Maschen nämlich auch schnell mal ganz von der Nadel. Besonders als Anfänger verursacht das ganz schnell Stress.

Ist die Nadel zu glatt fürs Garn kann es auch zu einem zu lockeren Gestrick kommen. In den wenigsten Fällen ist dies ein gewünschter Effekt.  

Es gibt noch einen weiteren Aspekt, der durch das Zusammenspiel von Nadel und Garn beeinflusst wird. Die Größe der Maschen. In diesem Schaubild siehst du den Zusammenhang. In ähnliche Form ist diese Grafik in meinem Maschenprobe-Kurs zu finden.  

Stricknadel-Material-Infografik

Dieses Verhältnis gilt allerdings nur jeweils für eine Person, die in allen Fällen das gleiche Garn verwendet. Und es auf die gleiche Art und Weise bremst.

Warum ich das so betone:

Selbst, wenn zwei Strickerinnen das genau gleiche Garn und die gleiche Nadel verwenden und mit der gleichen Methode stricken, fallen ihre gestrickten Teile anders aus.

Dieses Erlebnis hatte ich öfters, als ich im Teenager-Alter mit einer Freundin an unseren sogenannten Zwillingspullis strickte. Sogar wenn wir gleichzeitig im gleichen Raum strickten – die Ergebnisse sahen unterschiedlich aus.

Darum nützt es dir auch nichts, nur die Angabe zur Maschen- und Reihenzahl aus der Anleitung zu übernehmen. Du weißt nicht, wer diese Probe wann mit welcher Art von Nadel gestrickt hat.

Selbst eine Maschenprobe zu machen und dabei verschiedene Nadeln auszuprobieren, nur das hilft dir wirklich weiter!  

Übrigens, ich nenne die Maschenprobe eine Stricker-Geheimwaffe. Warum das so ist, erfährst du hier.

Tipp 4: Nimm Rundstricknadeln anstatt gerade Nadeln

Wenn du den Kopf schüttelst, kann ich dich verstehen. Ich wollte auch mit sogenannten Schnell-Stricknadeln starten. Klar, als ungeduldiger Mensch klingt das nach einer guten Idee.

Es dauerte lange, bis ich das Konzept hinter dem Schnell-Stricken verstand. Es ist eine spezielle Stricktechnik, die für professionelle Stricker entwickelt wurde. Sprich, wenn man selbst Gestricktes für den Verkauf produziert.

Also, nicht relevant für uns als Hobbystrickerinnen. Für uns geht es viel mehr darum, möglichst entspannt und unbelastet stricken zu können. Und das auch nur, wenn wir Gelegenheit dazu haben.

Darum schlagen Rundstricknadeln die geraden, langen Nadeln um Längen. Und das in vielerlei Hinsicht.

1. Sichern der Maschen

Du kannst die Maschen schnell sichern, indem du sie nach dem Abstricken aufs Nadelseil schiebst. Gefahr der Herunterrutschens gebannt. Das gilt auch, wenn du unterwegs bist. So etwas wie Nadelspitzer-Stopper benötigst du fast nie!

2. Vielseitiger Einsatz

Mit Rundstricknadeln kannst du in Runden stricken, aber auch einzelne, flache Strickteile. Falls du mit Magic Loop arbeiten kannst, kannst du in Runden sogar bis zu sehr kleinen Durchmessern auf einer längeren Rundstricknadel stricken. 

3. Platzbedarf

Zum einen, während du strickst, brauchst du weniger Platz rechts und links von dir. Das macht dich flexibler, wo du stricken kannst – Stichwort: unterwegs. Ich habe darüber auch in diesem Blogartikel geschrieben: Mobiles Stricken: Wenn dein Strickzeug mit dir auf Reisen geht

Zum anderen, wenn es um die Aufbewahrung geht. Denn Rundstricknadeln können sich super „klein machen“! Das flexible Nadelseil kann aufgerollt werden. Die Nadel passt dann locker in einen kleine Tüte von der Größe eines Standard-Briefumschlags.

4. Belastung der Handgelenke

Nicht zu unterschätzen ist auch die gleichmäßige Gewichtsverteilung. Bei langen, geraden Nadeln hast du im letzten Viertel jeder Reihe den Großteil des Gewichts auf der rechten Nadel. Bei Rundstricknadeln kannst du jederzeit die Maschen auf dem Nadelseil verschieben, damit das Gewicht sich gleichmäßig verteilt.

Noch besser funktioniert das natürlich, wenn du in Runden strickst.

Tipp 5: Suche dir die richtige Rundstricknadel aus

Zu Anfang kann einen die Auswahl an Rundstricknadeln schnell überfordern. Verschiedene Längen, Materialien und Farben. Ja, die Hersteller machen es einem nicht gerade leicht!

Hier zwei Aspekte, die wichtig sind und dir die Auswahl erleichtern.

Optimale Länge

Für die allermeisten Projekte nutze ich 80 cm Länge. Denn mit dieser Länge kann man sowohl kleinere Projekte stricken, ohne dass das  Nadelseil im Weg ist, z.Bsp. bei Schals. Diese Länge eignet sich auch ganz gut für Magic Loop, weil man damit eine vernünftige Schlaufengröße hinbekommt. Größere Teile und Rundgestricktes sind für kleinere und mittlere Konfektionsgrößen sehr gut machbar

Länge der Nadelspitzen

Vor lauter „Achten auf die Gesamtlänge“ vergisst man oft, auf die eigentliche Nadellänge zu schauen (ich spreche aus Erfahrung).  Dabei ist es so wichtig, dass die Nadel lang genug ist, um bequem in der Hand zu liegen. Ist sie zu kurz, kann es in der Hand zu Verspannungen kommen. Bitte probiere das (wenn möglich) vor dem Kauf aus.

Fazit

Bei deinen ersten Stricknadeln solltest du unbedingt auf gute Qualität achten. Du wirst sie hoffentlich viele Jahre im Einsatz haben. Starte am besten mit Rundstricknadeln in mittlerer Länge (80 cm). Nimm sie in einem Material, dass dir gut in der Hand liegt.

Kaufe zu Beginn nur genau die Nadeln, die du für dein aktuelles Projekt brauchst und nicht „auf Verdacht“ oder „auf Vorrat“!

Und zu guter Letzt:

Nutze unterschiedliche Nadelstärken und Nadelmaterialien, wenn du eine bestimmte Maschen- und Reihenzahl für ein Projekt erreichen möchtest. Viel Erfolg!  

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20. März 2022 · 2 Comments

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. made with Bluemchen meint

    29. März 2022 um 11:26

    Superspannend, deine Überlegungen zu den richtigen Nadeln! Als Kind hatten wir nur die „kurzen“ Sockenstricknadeln und die „langen“ geraden Nadeln für Pullover oder Jacken. Vor fünf oder sechs Jahren habe ich mir dann ein Set kurze Holznadeln mit Seilen zum Kombinieren gekauft und bereue es nicht. Sowie ein Set Nadelspiele aus Bambus, in allen erdenklichen Stärken. Jetzt habe ich für wirklich jedes Projekt, das angeschlagen werden soll, die richtigen Nadeln zu Hause. Aber ich stricke auch relativ viel, da macht das Sinn. Liebe Grüße, Gabi

    Antworten
    • Beatrix meint

      9. Juli 2022 um 8:22

      Liebe Gabi,
      ich habe erst seit Kurzem ein Nadelset, die Wahl fiel auf Metallpitzen (weil mir damit gleichmäßiger stricke). Ich weiß, viele Strickerinnen mögen Holz und Bambus, weil sie so schön weich und warm sind. Ich bin deiner Meinung, ein Set lohnt sich nur, wenn man viel strickt: in Menge und Garnstärken. Nach wie vor kaufe ich auch immer mal wieder Einzelnadeln, um neue Formen und Materialien zu testen – neulich war das eine Nadel aus Karbon. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei deinen Strickprojekten, liebe Grüße von Beatrix

      Antworten

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